G wie Gesichtsrasur

Was als attraktiv gilt, wird immer wieder neu verhandelt und so folgen in Bezug auf das männliche Gesicht glatte Phasen den haarigen und umgekehrt. Auch die Vorstellung, was als glatt gilt, hat sich interessanterweise gewandelt. Im Mittelalter waren sechs Rasuren im Jahr genug und noch Ende des 19. Jahrhunderts galt man mit einer Rasur pro Woche als perfekt rasiert. Erst seit Männer sich dank der Erfindung von Rasierapparaten selbst versorgen, ist die tägliche Rasur üblich. Während die Gesichtsrasur eine Männerdomäne ist, sind mit der Enthaarung des Körpers eher die Frauen beschäftigt. Und die haben zunehmend weniger Lust auf umweltfeindliche Plastikungetüme. Die Engländerinnen machen es vor: Längst überlassen sie stilvolles Rasierwerkzeug nicht mehr ihren Gatten. Gleichberechtigung ist angesagt – auch in Bezug auf stilvolle Rasierwerkzeuge.